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Bosch in Österreich
Hackathon

Studierende stellten sich der Mobility Challenge von Bosch

Eine vorgegebene Problemstellung und zwei Tage Zeit: Beim ersten offiziellen Hackathon von Bosch Österreich in Kooperation mit der FH Campus Wien stellten sich 24 Studierende von unterschiedlichen Hochschulen in 6 Teams am 22. und 23. April 2023 der Mobility Challenge.

Problemstellung am Puls der Zeit

Die Mobilität befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel, den Bosch aktiv mitgestaltet. Die Haupttreiber hinter diesem Wandel werden mit dem Begriff „ACE“ zusammengefasst:

• „A“ steht hierbei für Autonomes Fahren

• „C“ steht für Connected, das die Anbindung des Fahrzeugs an das Internet und die Infrastruktur meint

• „E“ steht für Elektrifizierung in all ihren Varianten

Der Hackathon umfasst all diese Aspekte, die sich in einer Problemstellung am Puls der Zeit zeigt. Die Studierenden erhielten somit die Möglichkeit, an der Mobilität der Zukunft aktiv mitzuarbeiten. Für die Bewältigung der Mobility-Challenge mussten innerhalb eines Teams Kenntnisse in der Algorithmik, Graphentheorie, Geometrie und im Programmieren abgedeckt sein.

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Ein Wettlauf gegen die Zeit: Zwei Tage lang arbeiteten die Teams an ihren Lösungen. Foto: FH Campus Wien/Schedl

Challenge accepted!

Die Problemstellung teilte sich in zwei Challenges auf – der Driving Challenge und der Web3 Challenge. Bei der Driving Challenge befassten sich die Studierenden mit der autonomen Steuerung eines Fahrzeugs, das ohne manuellen Eingriff von einem Punkt zu einem anderen Punkt navigieren sollte. Dafür arbeiteten die Studierenden zuerst mit einer Simulationssoftware namens CARLA, in der das Fahrzeug mittels Programmierung den ausgewählten Punkt erreichen muss. Danach übertrugen die Teilnehmenden den Algorithmus aus der Simulation auf ein 1:10 Modellfahrzeug, dem EcoSystemDemonstrator Car: Die Fahrt zum Zielpunkt musste auch in „echt“ funktionieren. Der Unterschied zwischen Simulation und Realität ist dabei eine der größten Herausforderungen. Das liegt unter anderem daran, weil beim realen Auto mechanische Ungenauigkeiten dazukommen können, während die Simulation Idealbedingungen bietet.

Bei der Web3 Challenge erhielten die Studierenden eine Aufgabe zum Thema „Ladestation in der Simulation anfahren“, die vom Partner Fetch.AI unterstützt wurde. Hierbei musste aus einer Liste eine Ladestation ausgewählt werden, die in der Nähe liegt und am günstigsten ist. Die Anfahrt an die gewählte Ladestation programmierten die Studierenden in der CARLA-Simulation. Zum Abschluss der Challenge soll auch ein Bezahlvorgang in Form einer Machine2Machine Transaktion, basierend auf der Blockchain Technologie, durchgeführt werden.

Die Studierenden zeigten neben ihrem technischen Know-how auch ihre sozialen Kompetenzen: Die Teams überlegten sich zusammen Lösungswege, probierten Ideen aus, erfuhren Rückschläge, setzen zusammen neue Ideen um – und das alles unter Zeitdruck. Begleitet und unterstützt wurden die Teams vor Ort von Mentor*innen von Bosch, der FH Campus Wien und Fetch.AI.

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Nicht nur in der Simulation musste das Auto den Zielpunkt erreichen, sondern auch in der Realität mit einem Modellauto. Foto: FH Campus Wien/Schedl

Herausforderungen gemeistert

Nach intensiven zwei Tagen am Lösen der Problemstellung präsentierten die Teams ihre Ergebnisse: Innerhalb von fünf Minuten stellten die Studierenden ihren Lösungsweg in einem Pitch vor und demonstrierten diesen live am Modellfahrzeug. Die Fachjury setzte sich aus Georg Kühberger (Product Owner bei Bosch in Wien), Peter Busch (Responsible for BBM Technical Strategy) und Maria Minaricova (Director of Business Development bei Fetch.AI) zusammen. Die drei Expert*innen bewerteten die Ergebnisse des Teams anhand des Fahrverhaltens in der Simulation und am realen Fahrzeug, der Web3 Lösung, des Pitches und der Demonstration. Im Rahmen einer Preisverleihung erhielten die besten drei Teams ein Preisgeld.

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Die Teams gemeinsam mit den Vertreter*innen von Bosch Österreich, der FH Campus Wien und Fetch.AI. Fotos: Bosch/Mayrhofer
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Das erstplatzierte Team „Funktioniert zu 10%“ durfte sich über den Sieg und über 3.000 € freuen.
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Das Team „Mango2“ belegten den 2. Platz erhielten 2.000 €.
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Die Mobility Challenge bewältigte das Team „GoArch“ nur zu zweit und landete auf den 3. Platz, prämiert mit einem Preisgeld von 1.000 €.
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Ein gelungenes Event – für alle Beteiligten

Die Motivation, Wissbegierde und Begeisterung der Studierenden waren von Beginn bis Ende des Hackathons deutlich spürbar. Auch der Spaß kam nicht zu kurz: „Die ganze Atmosphäre des Events war für uns einfach sehr cool. Wir haben zwei Tage lang fokussiert an der Themenstellung gearbeitet und konnten viel Neues lernen und auch neue Leute kennenlernen. Es hat wirklich sehr viel Spaß gemacht“, erzählen die Erstplatzierten. Für Bosch war der Hackathon, der zusammen von den beiden Abteilungen Cross-Domain Computing (XC) und Personalmarketing organisiert wurde, ebenfalls ein voller Erfolg. „Solche Veranstaltungen bieten uns die Möglichkeit, den Studierenden direkt zu zeigen, an welchen Lösungen wir für die Mobilität der Zukunft arbeiten. Der Hackathon positioniert zudem Bosch als attraktiven Arbeitgeber bei einer für uns relevante Zielgruppe, die vor dem Berufseintritt steht“, sagt Josipa Basta, Gruppenleiterin Personalmarketing & Recruiting bei Bosch.